Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten
Einwohner

Neukirchen a.d.E. hat 2.552 Einwohner (1. Juli 2024) und 1.000 Haushalte.
Hauptwohnsitze: 2.322                            Nebenwohnsitze: 230

Lage und Umgebung

Neukirchen a.d.E. liegt 12 km südlich der Bezirkshauptstadt Braunau am Inn und 50 km nördlich der Stadt Salzburg.

Neukirchen an der Enknach - Heute

Dem Besucher bietet das Zentrum des Dorfes ein wunderschönes Ensemble:

Der große Dorfplatz, das beeindruckende Gemeindeamtsgebäude mit der Musikschule und die alles überragende Pfarrkirche. Neukirchen lädt die Ankommenden zum Verweilen ein; dafür sorgen auch die schöne Landschaft und die typischen Innviertler Dorfwirtshäuser und Landgasthöfe.

Reizvolle Wege, die teilweise mitten durch den Lachforst führen, verbinden Neukirchen mit den Radwegen entlang des Inn. Als Klimabündnisgemeinde unterstützt Neukirchen die Anliegen des Umweltschutzes.
2 Beispiele: Initiative Forst- und Landwirte versorgen mit einer von Gemeindedelegationen viel besuchten Biomasse-Fernwärmeanlage neben rd. 120 Haushalten und einigen Betrieben auch alle öffentlichen Gebäude der Gemeinde. Mit großen Fotovoltaikanlagen, welche sich auch eine auf dem Dach der Volksschule und eine auf dem Dach der Neuen Mittelschule befindet, wird die Sonnenenergie genutzt. Neukirchen darf sich auch zu Oberösterreichs "Gesunden Gemeinden" zählen. Eine engagierte Arbeitsgruppe veranstaltet verschiedenste Aktionen zum Thema Gesundheit. In den letzten Jahren bemühte sich die Gemeinde besonders um barrierefreie Ausstattung/Zugänge öffentlicher Einrichtungen. Barrierefrei sind: Gemeindeamt, Musikschule und Veranstaltungszentrum, Volksschule und Neue Mittelschule.

Im Veranstaltungszentrum (1. OG Gemeindeamt) und in der Neuen Mittelschule wurden auch induktive Höranlagen installiert. Die örtlichen Vereine prägen das Brauchtums-, Kultur- und Sportleben der Gemeinde. Besonders erwähnenswert sind die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Musikkapellen (Orts- und Trachtenmusik) mit zusammen über hundert aktiven Musikerinnen und Musikern.

In Neukirchen gibt es eine ausgezeichnete Infrastruktur/Nahversorgung, angefangen von Bäcker, Metzger, Lebensmittelgeschäft, Bio-Bauern über Banken, Friseure, Handwerksbetrieben und Tankstelle bis hin zu Ärzten (praktischer Arzt, Zahnarzt, FA Unfallchirurgie). Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule und Musikschule repräsentieren das Bildungsangebot in Neukirchen an der Enknach. Für die Freizeit stehen attraktive Sportanlagen für Fußball, Gymnastik, Leichtathletik, Tennis, Asphaltstockschießen, Beachvolleyball, Luftgewehrschießen und Reitsport zur Verfügung. Im Winter ergänzt eine Langlaufloipe das sportliche Angebot. Die Wirtschaft zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Es gibt Kleinbetriebe im Bereich Dienstleistung, Handwerk, Kunststofftechnik und Metallbearbeitung, sowie Mittel- und Großbetriebe der Metallbranche (Aluminium). Neben dem Betriebsareal der AMAG-Ranshofen entsteht der von den Gemeinden Braunau a.I. und Neukirchen a.d.E. gemeinsam entwickelte Industriepark Braunau-Neukirchen. Zur Land- und Forstwirtschaft: Bewirtschaftet werden 1.230 ha Grünland, 872 ha Acker und 710 ha Wald. Der Anteil an biologischen Landwirtschaftsbetrieben liegt über dem Bezirksdurchschnitt.

Seehöhe

Neukirchen a.d.E. liegt auf einer Seehöhe von rd. 412 m.

Fläche

Das Flächenausmaß der Gemeinde beträgt 33,3 km²

Katastralgemeinden

Apfenthal, Mitternberg und Neukirchen an der Enknach

Straßen- und Ortschaftsnamen

Am Anger, Am Grünweg, Am Hang, Apfenthal, Badhub, Birkenweg, Bogendorf, Braunauer Straße, Brückenstraße, Bründl, Brunnenweg, Burgkirchner Straße, David Straße, Dietzing, Dorf, Dorfplatz, Dr.Emil Reh Straße, Dr.Theodor Mayer Straße, Eichenweg, Eisenhub, Engelberg, Enknach, Eschberg, Feldweg, Florianistraße, Flurstraße, Friedrichsdorf, Gartenweg, Gleinzer Straße, Griesbach, Gsotthub, Händschuh, Häusl, Hinterberg, Hof, Hollstraß, Industrieparkstraße, Johannesweg, Kammerleiten, Kapellenweg, Kirchweg, Königsaich, Kottingauerbach, Kräuterweg, Lachforst, Laternenweg, Maierhof, Marienfeld, Maxleiten, Meisterweg, Michaelistraße, Mitterweg, Obere Hofmark, Oberguggen, Oberthal, Österlehen, Paßberg, Penninger Straße, Pfarrgasse, Pichl, Pichlweg, Ratofeld, Rittersberg, Roith, Rosengasse, Salzburger Straße, Sandtal, Scheuhubstraße, Schmalzhofen, Schönberg, Schulstraße, Schützing, Schwandner Straße, Sollingstraße, Sonnenstraße, Sportplatzstraße, Spritzendorf, Stadlern, Sternstraße, Stockhofen, Stoibergassen, Straß, Tausendengel, Thannhauser Straße, Törring Straße, Untere Hofmark, Unterguggen, Uttendorfer Straße, Vitus Straße, Waldstraße, Waldweg, Weiter Bach, Wiesenweg, Wiesmaiern;

Geschichte und Wappen

Geschichte:

788 schenkt ein gewisser Rato sein väterliches Erbe an der Enknach im Mattiggau der Stephanskirche zu Passau. In dieser Urkunde scheint der Name "ankinaha" (Enknach) auf.
Aus dem Jahr 803 kündet uns eine Urkunde, dass ein gewisser Popili seinen Besitz zu "Enknach" ("in loco qui dicitur Ankinaha") der dortigen Marienkirche schenkt und schließlich verfügt, dass nach seinem Tod sein väterliches Erbe und die Marienkirche an die Kirche zur Passau kommen. Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, dass die in den genannten Urkunden erwähnte Marienkirche jene ist, die Bischof Vivilo im Mattiggau an der Enknach geweiht hat.

Der Name des Ortes, in dem diese Kirche stand, war bis 1147 "ankinaha" in verschieden Schreibweisen: enchinaha, henchinaha, Enkina, und daher sprechen gewichtige Gründe dafür, dass die Marienkirche im heutigen Neukirchen an der Enknach stand, das mit gutem Recht behaupten kann, dass sich hier das älteste Marienheiligtum der heutigen Diözese Linz und eine der ältesten Stätten des Christentums in unserer Heimat befindet. 1910 wurde zufolge Erlasses der Bezirkshauptmannschaft Braunau/I. vom 28.April 1909 die Gemeinde Neukirchen in Neukirchen an der Enknach umbenannt.

Weitere Informationen über Neukirchen an der Enknach können im Heimatbuch, das im Gemeindeamt um € 15,00 erhältlich ist, nachgelesen werden.

Wappen: "In Rotem schwarzer Balken, der mit drei silbernen Ballen belegt ist." Die oberösterreichische Landesregierung hat mit Beschluss vom 5. August 1975 der Gemeinde Neukirchen an der Enknach das Recht zur Führung des Gemeindewappens verliehen. Nach Rücksprache mit dem Oö. Landesarchiv wurde das Wappen der Apfenthaler als Gemeindewappen gewählt. Dieses Wappen ist mit der Geschichte Neukirchens eng verbunden.
Die Apfenthaler sind ein ausgestorbendes, altbayrisches Herrengeschlecht, das in Neukirchen vom 12. bis zum 16. Jahrhundert gelebt und hier auch die Herrschaft über die Hofmark Neukirchen ausgeübt hat. Mit dem Wappen wurden auch die Gemeindefarben festgesetzt: rot - weiß - schwarz